Der Moloch stirbt!
Trotz gigantischer Einnahmen - sein Tod ist vorprogrammiert!
Zerfällt er durch seine Zügellosigkeit,
wie ein Mensch, durchwuchert von Metastasen.
Ungezügelt, mit zu vielen Verzweigungen,
hat er sich hineingewunden in den lebendigen Körper des Volkes.
Vergiftet ihn in seiner Seele
und erdrückt jede Zelle durch Abzug von Zellflüssigkeit,
die er in immer größerem Umfange braucht.
Zu viele Heerscharen von Bediensteten hängen an seinem Tropf.
Entstanden in dem unüberschaubaren Geflecht von Verzweigungen der Macht,
um die es ihm geht.
Schier alles gilt es zu regeln ,
im ständigem Misstrauen dem Volk gegenüber.
Doch führen die Bediensteten zunehmend ihr Eigenleben,
indem sie die Regeln des Molochs auf ihre eigennützige Art interpretieren.
Nur so können sie in seiner Ordnung bestehen,
werden zu Kindern des Molochs und erheben ihn zur Ikone.
Jeder Bedienstete spiegelt ihn,
indem er sich willig seiner Macht anbiedert
und sich mit seiner Hilfe über seinen Nächsten erhebt.
Lohn hierfür scheint ein sicheres und bequemes Leben.
Auch dient man einer Aufgabe, einem Ziel,
wenn es auch nicht das Eigene ist.
Eigentümlich ist ihnen,
die Verantwortung für ihr Handeln nicht zu übernehmen,
was sie in ihrem Wesen spaltet!
Zwangsläufig geraten sie mit sich selbst in Konflikt.
Hier, im Konflikt mit sich selbst, sterben sie als Mensch
oder werden dem Moloch für immer untreu sein.
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